5 Fragen an den 2. Vorsitzenden

HSTV: Thierry, wie kommt jemand, der gerade mal zwei Jahre Mitglied im Tennisverein ist, und noch nicht ein Medeneinzel absolviert hat, dazu sich zum Vorstand wählen zu lassen?

Thierry: Oh, grosser Anfang. Gleich Salz in die Wunde. Aber Spaß beiseite, tatsächlich war ich auch etwas überrascht als ich von Elke angesprochen wurde, aber wahrscheinlich liegt es zum Teil sogar an der Verletzung, die mich vom Spielen abgehalten hat. Ich hatte viel Zeit mich um das Drumherum zu kümmern. In erster Linie natürlich bei den Herren 30. Es ist wohl nicht ganz unbemerkt geblieben, dass ich da auch als Neuer das ein oder andere organisiert habe.

HSTV: Und warum Förderverein?

Thierry: Ich habe in meinem früheren Verein schon Vorstandsarbeit gemacht. Letztlich ist man da, aber an vielen Stellen beschränkt. Das Tagesgeschäft bindet einen und man ist eigentlich nur damit beschäftigt Löcher zu stopfen, was nicht nur sinnbildlich gemeint ist. Die meisten Tennisanlagen und Clubhäuser sind im Boom in den 80ern enstanden. Der HSTV ja sogar noch früher. Da ist schon oft etwas zu erneuern. Wirkliche Investitionen kommen da einfach zu kurz. Kaum legt man Geld für etwas zurück, geht irgendwo anders etwas kaputt. Fördervereine haben es da einfacher. Es gibt keine laufenden Ausgaben. Man kann sich voll und ganz auf seine Projekte konzentrieren

HSTV: Was sind das für Projekte?

Thierry: Nehmen wir mal den alten Vorstand. Der ist 2011 mit einem auf mehrere Jahre ausgelegten sportlichen Konzept angetreten, das super erfolgreich umgesetzt wurde. Daneben gab es aber auch noch viele kleiner Sachen. Tatsächlich waren das erste, das mir aufgefallen ist, als ich vor zwei Jahren dazu kam, diese Jooma Klamotten. Das hat damals auch der Förderverein initiert und teilweise auch gesponsort. Das eine Team in blau, das andere in weiß, aber trotzdem mit hohem Wiedererkennungswert, gerade weil außerhalb des HSTV nicht jeder damit rumläuft. Das fand ich super. Nur die Herren 40 haben mich etwas verwirrt. Die haben sicher alle drei verscheidene Farben und nie das gleiche an. Im ernst, man kann über Jooma sagen, was man will, aber das Preis-/Leistungsverhältnis ist klasse, quasi jeder kann sich das leisten und ich habe diese Saison immer noch zwei Shirts für unsere Neuzugänge nachkaufen können. Einfach eine runde Sache.

HSTV: Und was habt ihr Euch Besonderes vorgenommen?

Thierry: „Vorgenommen“ ist das richtige Wort. Ein Förderverein hat ja nicht viel laufende Einnahmen. Man muss sich also ein Projekt suchen, die Kosten kalkulieren und dann sehen, ob man irgendwie das Geld aufgetrieben bekommt. Das Projekt zu finden, ist dabei der kleinste Schritt. Im Vorstand waren wir uns schon beim ersten Treffen einig, dass wir nicht nur in Beine, sondern auch in Steine investieren möchten. Eine tolle Sache wäre es, wenn wir den Kleinfeldplatz grunderneuern könnten. Aktuell sind wir in Gesprächen mit Bauträgern, um verschiedene Optionen zu kalkulieren. Hartplatz, Sand, Kunstrasen – es gibt viele Möglichkeiten mit immensen Preisunterscheiden. Im Idealfall bekämen wir auf die bisherige Fläche zwei Kleinfeldplätze, auf die dann teilweise das Kleinkindertraining und die U9 Wettkämpfe ausgelagert werden kann. Auch Turniere wären dann denkbar. Doch um ganz ehrlich zu sein, ohne einen Sponsor wird das ein Traum bleiben.

HSTV: Klingt nach einem ambitionierten Weg. Was werdet ihr unterwegs ändern?

Thierry: Ich weiß nicht, ob ich das so ausdrücken will. Der bisherige Vorstand hat ja einen guten Job gemacht. Wir haben den Eindruck, dass der Förderverein bisher etwas unter dem Radar geflogen ist. Viele Mitglieder wissen ja kaum, dass es ihn gibt, oder was er eigentlich leistet. Also, ich zumindest wusste nicht, dass zB das Jugendcamp anteilig gesponsort wurde oder es einen Zuschuss zur Abschlussfahrt der Jugendlichen gibt. Dass wir die Homepage des Fördervereins nun in den Webauftritt des Hauptvereins integriert haben, ist kein Zufall. Wir wollen visibler werden und Transparenz schaffen. Das Ziel für die nähere Zukunft muss sein, mehr Leute zum Beitritt in den Förderverein zu bewegen. Bei einem Beitrag von nur zwei Euro im Monat sollten das weit mehr als die bisherigen 40 Mitglieder werden.

HSTV: Danke für das Gespräch. 


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